Die heutigen Silikonimplantate für Brustvergrößerungen sind derart konstruiert, dass sie extreme Belastungen aushalten können. Dafür wurden Studien und Experimente durchgeführt, in denen das Implantat mit einem schweren Hammer über mehrere Tage unter Dauerbelastung stand und geprüft wurde. Auch gab es Experimente mit LKWs, die die Implantate überrollten – am Ende blieben sie unversehrt.
Doch obwohl die Implantate heutzutage so robust und hochwertig gefertigt sind und im Normalfall ein Leben lang halten, gibt es seltene Ausnahmen, in denen es zu Beschädigungen am Implantat kommen kann.
Wann können Brustimplantate reißen oder beschädigt werden?
Die Brust kann zum Beispiel durch einen Unfall verletzt werden. Geht das mit einer Stichverletzung einher, kann es passieren, dass das Brustimplantat dabei beschädigt wird. Risse, die vor Jahren noch als größte Gefahr gesehen wurden, sind heutzutage kaum noch möglich. Spitze Gegenstände (Stichverletzungen) könnten jedoch Risse an den Implantaten verursachen.
Brustimplantate können stark belastet werden und halten größten Belastungen stand. Sie sind nachgiebig und flexibel. Implantate können also nicht einfach so platzen, wovor viele Patientinnen Angst haben.
Wir in der Lanuwa Aesthetik Klinik verwenden für Brustvergrößerungen nur hochwertige und EU-zertifizierte Brustimplantate.
Kann Silikon bei einer Verletzung des Implantats austreten?
Um zu prüfen, ob Silikon bei einer Verletzung des Brustimplantats austreten kann, haben wir den Praxistest gemacht. Die Antwort sehen Sie in dem folgenden Video.
Kommt es zu einem Schnitt oder Riss besteht die Vorstellung, dass das Implantat auslaufen könnte. Dem ist nicht so. Die tropfenförmigen oder runden Implantate sind so gut verarbeitet, dass das Silikongel kaum austreten kann. Das Implantat selbst besteht aus dem Gel im Innenraum und einer dicken, flexiblen Schutzhülle. Das Gel ist kohäsiv, d.h. es fließt nicht heraus, wenn die Hülle einen Riss bekommt, sondern zieht sich wieder zurück.
Anzeichen von defekten Brustimplantaten
Nach eine Brustvergrößerung mit Implantaten sollten Frauen diese regelmäßig kontrollieren. Wie bei der Krebsvorsorge gilt es, die Brust nach einem möglichen Anzeichen für einen Defekt des Brustimplantates abzutasten. Schwellungen, Rötungen, Verformungen oder Knoten sind mitunter die ersten Hinweise, dass die Implantate gewechselt werden sollten.
Wenn die Patientin unsicher ist, ob mit ihren Implantaten alles in Ordnung ist, sollte sie die Klinik kontaktieren und die Brust untersuchen lassen. Gibt es ein Anzeichen, kann mittels Ultraschall oder Kernspintomografie Gewissheit eingeholt werden, ob es einen Defekt am Implantat gibt oder nicht.
Da die Brustimplantate selbst nur im seltenen Fall, aber durch äußere Umstände beschädigt werden können, ist es ratsam bei einer Verletzung der Brust das Implantat immer mit zu untersuchen.
Die Folgen beschädigter Brustimplantate
Sollten Sie bemerken, dass Ihr Brustimplantat beschädigt ist und der Fall einer tiefen Schnittverletzung oder eines Unfall vorliegt, begeben Sie sich zu einem Arzt. Dieser wird sich die Verletzung anschauen und alles weitere Vorgehen mit Ihnen besprechen.
In einer Operation wird das beschädigte Implantat entfernt und bei Bedarf gewechselt.
Wie oben bereits erwähnt, besteht keine Gefahr, dass Flüssigkeit aus dem Implantat heraustritt und Schäden im Körper anrichten kann.
Gibt es eine Alternative zu Silikonimplantaten?
Silikonimplantate, die zu 100 Prozent sicher sind, gibt es leider noch nicht. Das ist wohl auch der Grund, warum sich Frauen gerne für Alternativen interessieren.
Will die Frau auf Silikonimplantate verzichten, könnte sie sich beispielsweise für Implantate mit einer Kochsalzlösung entscheiden. Doch derartige Implantate wirken nicht so natürlich und sind fragiler als Silikonimplantate, sodass diese Alternative oftmals abgelehnt wird und in der Lanuwa Klinik nicht angeboten wird.
Soja-Prothesen, die vor Jahren noch angeboten wurden, gibt es heute nicht mehr, da am Ende nicht ausgeschlossen werden konnte, ob von ihnen eine Gesundheitsgefährdung ausgeht.
Auch Fettinjektionen, Unterdruck oder Hyaluronsäure-Injektionen werden derzeit nicht empfohlen. Hier fehlen noch die Langzeitergebnisse, sodass nicht zu 100 Prozent gesagt werden kann, ob es sich um sichere Alternativen handelt.
Brustvergrößerung mit Eigenfett als Alternative
Eine gute Alternative ist die Verwendung von Eigenfett für eine Brustvergrößerung oder Brustrekonstruktion. Im Zuge derartiger Operationen werden Haut-Muskel-Gewebe-Lappen von anderen Körperstellen wie Bauch oder Rücken entnommen, aufbereitet und in die Brust transplantiert.