Ein harmonisches Aussehen des Gesichts, bzw. eine gelungene Fügung der Gesichtsproportionen hängt im Wesentlichen vom optischen Zusammenwirken der Augen, der Nase und des Mundes ab. Beim ersten Erfassen eines fremden Gesichts, übrigens ein Prozess, der lediglich einen Bruchteil einer Sekunde in Anspruch nimmt, wird sehr schnell festgelegt, ob es sich um ein interessantes, attraktives oder eher weniger ansprechendes Gesicht handelt. Wichtig ist auch in dieser rein ästhetischen Betrachtung der Gesichtsproportionen, dass jedes Gesicht von vielen kleinen Merkmalen lebt, die in der Summe die Unverwechselbarkeit des Individuums ausmachen. Oft sind die beiden Hälften des Gesichts nicht symmetrisch, die Gesichtslinien sind unregelmäßig, sodass die Nase als integratives Element auch eine ausgleichende Rolle spielt.
Die Bedeutung der Nase im Gesicht
Die Nase hat in diesem ästhetischen Kontext eine große Bedeutung, da sie ein, wenn nicht sogar das zentrale Bindeelement eines harmonischen Gesichts darstellt. In der Regel fällt die Nase erst dann auf, wenn sie aus irgendwelchen Formgründen die Gesichtsproportionen stört. Das muss nicht unbedingt ein Makel sein, kann aber im Auge des individuellen Betrachters als solcher empfunden werden. Eine standardisierte, ideale Nasenform gibt es nicht, obgleich man sich heute auf als „schön“ empfundenen Proportionen geeinigt hat, die sogar objektiv ausgemessen werden können (Winkel, Profillinien, Abstandslinien etc.).
Die folgende Abbildung fasst dies zusammen:
Ob eine Nase sich stimmig in ein Gesicht einfügt und diesem den gewünschten positiven Charakter verleiht, hängt auch nicht unerheblich von weiteren Faktoren ab, wie dem eigenen ästhetischen Empfinden und dem damit verbundenen individuellen Körpergefühl. Wir haben einen großen Respekt vor dem individuellen Schönheitsempfinden und wollen dies mit Ihnen unbedingt ausführlich besprechen. Sehr wichtig ist hierbei auch, dass der Arzt die ästhetischen Bedürfnisse seines Patienten wirklich nachvollziehen kann und sich die hierfür notwendige Zeit nimmt. Nur so kann er auch die gewünschte chirurgische Leistung planen und einvernehmlich erbringen.
Behebung von Makeln mittels Nasenkorrektur
Oft ist die Nase aber trotz bester Funktion schief, zu groß, zu lang, zu breit, oder bietet einen Höcker und vielleicht eine hängende Nasenspitze. Hierzu lohnt es sich, eine genaue Analyse der Gesichtszüge durchzuführen und insbesondere in einer engen Kommunikation mit dem Arzt die störenden Punkte sorgfältig herauszuarbeiten. Hierzu werden einige Software-Lösungen angeboten, mit denen bei optimalen Lichtverhältnissen, fast isometrische Fotos hergestellt werden (auch 3-D-Kameras nicht unüblich) und eine minutiöse Ausmessung des Gesichtes erfolgen kann. Durch Morphing-Programme kann man heute das Gesicht in die gewünschte Form, zumindest auf dem Foto, verändern.
Dennoch sollte man sich hier nicht darüber hinwegtäuschen lassen, dass die Nase nicht aus Holz, sondern lebendem Fleisch und Blut besteht. Nach Nasenoperationen muss das Gewebe heilen und die Haut muss sich glätten. Die Heilung/Abschwellung der Nase dauert mindestens ein halbes Jahr. Manchmal kann die Wundheilung zu Veränderungen führen, die nicht gewünscht sind, sodass bei aller Vorplanung im Heilungsverlauf Formen auftreten können, die nicht so intendiert wurden und vor allem nicht in Planungsbildern garantiert werden können. Um seriös zu bleiben: man sollte immer die gebotene Distanz zu Planungsfotos haben, da die individuelle Biologie und damit das Endergebnis nicht berechenbar sind. Solche Fotos sind also immer mit Vorsicht zu betrachten und stellen lediglich eine Grundlage dar, um die Ziele des Patienten und des Arztes möglichst präzise abzugleichen.
Der anatomische Aufbau einer Nase
Ästhetische Nasenchirurgie (Rhinoplastik) ist u.a. aus diesen Gründen eines der anspruchsvollsten Gebiete der plastisch-ästhetischen Gesichtschirurgie. Das hat mit der besonderen Anatomie der Nase zu tun, die sich aus unterschiedlichen Gewebegruppen zusammensetzt. Zum einen besteht die Nase in ihren elastischen Bereichen aus Knorpel, der über besondere Eigenschaften verfügt. Er ist sehr stabil und dennoch weich genug, damit die Nase sich nicht wie ein starrer Fremdkörper anfühlt. Veränderungen am Knorpel der Nase müssen gut überlegt sein, da schnell ungewollte Asymmetrien durch Narbenzug auftreten können. Die Nasenscheidewand ist der zentrale Stützknorpel der Nase und formt das Nasenrückenprofil aus. Die Dreiecksknorpel formen das mittlere Nasendrittel aus und sorgen für einen harmonischen Nasenrücken. Die Flügelknorpel sind besonders komplex und halten die Nase offen bzw. bilden die Nasenspitze, also den sensibelsten und ästhetisch anspruchsvollsten Bereich der Nase. Andererseits besteht die Nase aus Knochen, dem Nasenbein. Das Nasenbein prägt den oberen Nasenrücken und sorgt für einen stabilen Übergang zur Stirn (Glabella).
Die folgenden Abbildungen verdeutlichen die komplexen anatomischen Zusammenhänge der Nasenscheidewand und der knöchernen und knorpeligen Strukturen des Nasenkörpers:
Der Knochen kann durch sehr feine Instrumente symmetrisch geschnitten, verschmälert und verändert werden. Letztlich müssen alle Veränderungen an Knochen und Knorpel sich wieder in ein harmonisches Gesamtbild formen. Bei der Planung ist also immer festzustellen, dass jede Art der Veränderung immer in das Gesamtbild passen muss. Beispielsweise ist oft eine reine Höckerabtragung nicht ausreichend, da bei Belassung der Nasenspitzenform diese dann oft zu lang, oder schlimmstenfalls hängen lassen kann (Papageienschnabel-Deformität, polly beak).
Eine ästhetische Nasenkorrektur sollte daher nur von erfahrenen und spezialisierten Nasenchirurgen durchgeführt werden. Professor Dr. med. Andreas Dietz, Direktor der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Universitätsklinik Leipzig, verfügt über 20 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der ästhetisch-funktionellen Nasenchirurgie und ist vertraut mit den zahlreichen verschiedenen Techniken zur Erlangung optimaler Ergebnisse, aber auch mit den Problemen, die bei Anwendung nicht optimaler Techniken entstehen, bzw. auch nach bester Operation auftreten können. Prof. Dietz ist ausgewiesen auf dem Gebiet der modernen ästhetischen Nasenkorrektur (Rhinoplastik). Er bietet seit 7 Jahren zusammen mit einem Kreis ausgewiesener Experten den bekannten interdisziplinären Leipziger Kurs für ästhetische Gesichtschirurgie an der HNO-Universitätsklinik Leipzig an, der mittlerweile zu einer wohl bekannten bundesweiten Adresse für HNO-Ärzte, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen, plastischen Chirurgen und Hautärzten geworden ist. Der Kurs berührt die modernen Techniken der Rhinoplastik und gibt Hilfestellung für Ärzte, die sich auf diesem Gebiet weiterentwickeln wollen.
Verlauf einer Nasenoperation
Eine Nasenkorrektur ist prinzipiell ein risikoarmer Eingriff, der abhängig von den notwendigen chirurgischen Maßnahmen zwei bis drei Stunden dauert. Lebensbedrohliche Komplikationen, wie beispielsweise ernsthafte Nachblutungen oder Verletzung der eng benachbarten Sinnesorgane sind sehr unwahrscheinlich und kommen so gut wie nicht vor. Vielmehr liegt das Risiko der Nasenkorrektur in dem nur schwer zu garantierenden 100%igen Erreichungsgrad der vereinbarten ästhetischen Ziele und gleichsam der Aufrechterhaltung der guten Funktion. Nicht selten kommt der Operateur im Rahmen einer gewünschten Reduktion der Nasenspitze in den Konflikt der möglicherweise dann auch eingeschränkten Luftzufuhr im verengten Naseneingang, die mitunter zu Nachkorrekturen führen kann. Daher erfordert diese Operation ein hohes Maß an Erfahrung, chirurgischem Geschick und ästhetischem Empfinden, sowie Voraussicht bezüglich der Heilungsentwicklung auf Grundlage des individuellen Hauttyps, individueller Wundheilung bei vorhergehenden Verletzungen und möglichen Voroperationen. Deshalb ist das intensive Gespräch im Vorfeld der Operation zur gemeinsamen Abstimmung der Erwartungen und Möglichkeiten so immens wichtig.
Die Operation wird in Vollnarkose durchgeführt. In der Regel wird empfohlen, für eine Nacht in der Klinik zu bleiben, damit eine engmaschige Betreuung möglich ist. Zum Ende der Operation wird in der Regel eine Tamponade gelegt, die dann am nächsten Morgen entfernt wird. Die Tamponade besteht aus einem mit Schaumstoff gefüllten Silikonfingerling, der die Nase von innen her schient und gleichzeitig Nachblutungen in der ersten Nacht nach der Operation verhindert. Die Entfernung am nächsten Tag ist nicht schmerzhaft und hinterlässt in der Regel trockene Verhältnisse. Natürlich ist die Nase dann noch geschwollen und sollte die ersten Tage mit Nasensalbe/Nasenöl gepflegt werden. Der Nasengips und die winzigen Fäden am Nasensteg werden nach 10 Tagen entfernt.
Die oft beobachtete Angst vor der Nasentamponade hat etwas mit früheren Tamponadetechniken zu tun, die höchst unangenehme Erinnerungen an die fortlaufenden Tamponaden und damit einhergehenden schmerzhaften Entfernungsprozeduren auslösen. Man kann Sie also an dieser Stelle beruhigen, dass die heutigen Tamponaden kein relevantes Problem mehr bedeuten. Darauf gänzlich zu verzichten ist riskant, da insbesondere in der ersten Nacht durchaus Nachblutungen auftreten können und dann eine notwendige Neuanlage der Tamponade in die frisch operierte Nase als äußerst unangenehm empfunden werden kann.
In der Regel wird die Rhinoplastik in der sog. „offenen“ Technik durchgeführt. Die notwendigen Hautschnitte bei einer Nasenkorrektur liegen gut versteckt im Inneren der Nasenvorhöfe bzw. im Bereich der Nasenschleimhaut. Lediglich ein kleiner, anfangs äußerlich sichtbarer Hautschnitt wird im Bereich des mittleren Nasenstegs notwendig. In der Regel verschwindet diese Narbe im Rahmen der Wundheilung nach 2-3 Monaten. Um dieses Ziel zu erreichen, kommt eine besondere Schnittführung sowie spezielle Hautnähte zur Anwendung. Durch diesen offenen Zugang kann je nach Bedarf Knorpel und Knochen abgetragen oder verändert, gefaltet oder das Nasengerüst aufgebaut werden. Insbesondere Anpassungen der Nasenspitze und des Nasenrückens werden durch schonende, differenzierte Nahttechniken vorgenommen, die feinste Justierungen der Knorpelstrukturen zulassen.
Das folgende Bild zeigt das OP-Ergebnis bei einer ausgedehnten Höcker-, Schief-, Langnase:
Zum Schutz und zur Stütze der neuen Form wird nach einer Nasenkorrektur eine Gipsschiene angelegt, die nach 10 Tagen entfernt wird. Eine Schwellung kann in den ersten zehn Tagen nach einer Nasenkorrektur im Bereich der gesamten Nase sichtbar sein. Blutergüsse können in der Augenregion auftreten und sind in der Regel nach zirka zwei Wochen verschwunden. Die Nase wird schnell fest und ist nach ca. 6 Wochen Belastungsstabil (Sport, Brille etc.). Nach ca. einem Monat sieht die Nase bereits recht gut aus, doch man sollte davon ausgehen, dass die Abschwellung mindestens ein halbes Jahr dauert. In dieser Zeit kann sich die äußere Form geringfügig verändern. Eine definitive Bewertung bzw. Beurteilung des Operationsergebnisses kann also erst nach einem halben Jahr erfolgen. In der Zeit nach der Operation finden regelmäßige Kontrolltermine bei Prof. Dietz statt. Hierbei werden auch Fotos erstellt, um dann den gesamten Verlauf dokumentieren zu können.
Nasenkorrektur in Leipzig bei Prof. Dr. med. Andreas Dietz
Prof. Dietz bietet in der LANUWA-Nasenkorrektur-Sprechstunde, die einmal im Monat von 18.00 – 20.00 Uhr stattfindet, ist eine erste kostenlose Beratung mit ausführlichen Informationen. In diesem Gespräch mögen Sie einen ersten persönlichen Eindruck bekommen, damit die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit geschaffen werden kann. Sollten Sie sich für eine Operation von Prof. Dietz entscheiden, wird in einem zweiten Termin die umfangreiche Untersuchung der inneren und äußeren Nase, sowie eine umfassende Aufklärung für den Eingriff durchgeführt. Für die Nachsorge und alle auftretenden Fragen steht Ihnen Prof. Dietz persönlich zur Verfügung.