Eine Korrektur nach einer Nasenoperation ist möglich, sollte jedoch frühstens erst ein Jahr später, nachdem die erste Nasen OP durchgeführt wurde, erfolgen. Man muss diese Mindestzeit abwarten, da noch bestehende Schwellungen für eine Verschleierung des definitiven Operationsergebnisses der zuvor durchgeführten Operation sorgen und damit die Ausgangslage verfälschen.
6 Monate bis zur endgültigen Form
Auch wenn die Schwellungen nach drei Wochen abgeklungen sind, kann es mindestens 6 Monate dauern, bis die Nase ihre richtige Form hat. Das ist mitunter auch der Grund, warum viele Patienten nach eines sachgerecht durchgeführten Operation trotzdem in den ersten Wochen unzufrieden sind, denn die Schwellungen, die ungleichmäßig auftreten können, verzerren das Gesamtbild, sodass die Nase unharmonisch oder schief erscheinen kann.
Die Wundheilung und Narbenbildung benötigen Zeit,
sodass die PatientInnen sich in Geduld üben müssen. Der verantwortungsvolle erfahrene Arzt legt daher sehr viel Wert auf ein ausführliches und detailliertes Vorgespräch, um all diese Punkte mit ausreichend Abstand abzusprechen. Ein gutes Vertrauensverhältnis zum Arzt und eine umfangreiche Aufklärung sind zur Entscheidungsfindung und realen Erwartungshaltung für eine Nasenoperation unverzichtbar..
Nachkorrekturen erst nach einem Jahr
Die Fachärzte der Lanuwa Kliniken in Leipzig führen die Nachkorrekturen erst nach einem Jahr durch. Die PatientInnen brauchen somit Geduld – auch dann, wenn sie nach der ersten Nasen OP unzufrieden sind und sich eine zweite Operation wünschen. Auch wenn eine Zweitoperation selten notwendig wird, gehört sie doch zu den zu erwartenden Komplikationen, die sich eben zwangsläufig aus den oben skizzierten Narben- und Schwellungsrückbildungen, die sehr unterschiedlich sein können, ergeben.
Was sind die Gründe für eine Nasennachkorrektur?
Besteht die Notwendigkeit einer Nachkorrektur der Nase, heißt das nicht, dass der erste Eingriff schlecht ausgeführt wurde. Nachbehandlungen können notwendig werden, wenn sich individuell sehr unterschiedliche Narben ergeben, die zu Veränderungen des ursprünglich fachlich gelungenen Operation ergeben, oder die PatientInnen Tipps und Hinweise ignorieren, die im Zuge der Nachbehandlung wichtig sind.
Ein klassisches Problem ist zum Beispiel anhaltendes starkes Rauchen. Nikotin führt insbesondere an der Nase zu Durchblutungsstörungen und kann ein gutes Operationsergebnis beeinträchtigen. Dadurch können Veränderungen entstehen, die in weiterer Folge eine Nachkorrektur der Nase notwendig machen.
Selbstverständlich kann es auch vorkommen, dass die PatientInnen eine andere Erwartung hatten und mit dem Ergebnis nach der Nasen OP unzufrieden sind. Dieses Problem kann meist jedoch schon im Vorfeld durch ein ausführliches Beratungsgespräch, indem Wünsche und Vorstellungen ausführlich besprochen und Grenzen des operativ Machbaren aufgezeigt werden, gelöst werden.
Nachkorrekturen können also nicht immer vermieden werden. Wichtig ist, dass die PatientInnen geduldig sind, sich Ruhe gönnen und abwarten, bis sie den Entschluss einer erneuten Nasen-OP fassen.
Ästhetische Gründe für eine Nachkorrektur der Nase
„Schiefnasen“ sind das größte Problem: 30 Prozent aller Operierten müssen sich einer Nasennachkorrektur unterziehen, weil sich eine neuerliche Schiefstellung entwickelt hat. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die PatientInnen schon im Vorfeld aufgeklärt werden, dass ein zweiter Eingriff möglicherweise, wenn auch selten, notwendig sein kann. Nach Nasenhöckerabtragung kann das überschießende Narbengewebe für eine veränderte Kontur des Nasenrückens sorgen. Auch Entzündungen sind mitunter ein Problem, da es zu einer Veränderung im knorpeligen Nasenbereich und damit äußeren Formveränderungen kommen kann.
Funktionelle Gründe für eine Nasennachkorrektur
Insbesondere nach Verkleinerung der Nase und Veränderungen im Bereich des Naseneingangs kann es zu Beeinträchtigungen der Nasenatmung kommen, die vor der Operation nicht bestanden haben. Hier ist das oberste Gebot, mindestens ein halbes Jahr abzuwarten, da oft Schwellungen im Naseneingangsbereich nach Rückbildung die Luft wieder gut freigeben können. Oft reichen hier kleine operative Maßnahmen, falls die Luftpassage weiter beeinträchtigt bleiben sollte, um das funktionelle Problem zu beheben.
Erfahrungen von Lanuwa
In der LANUWA-Klinik werden zu etwa 10% der Nasenkorrekturen als Nachkorrekturen von außerhalb der Klinik voroperierten Patienten durchgeführt. Auch etwa 2% der in der LANUWA-Klinik operierten Patienten entscheiden sich für Nachkorrekturen an detaillierten Regionen der Nase, um das ästhetische Gesamtergebnis zu verbessern. Im Einzelnen handelt es sich um Abtragungen von Unregelmäßigkeiten des Nasenrückenprofils, leichte Verfeinerungen des Nasensteg-Oberlippenwinkels, Straffung des Nasenstegs und geringfügige Verstärkungen der Nasenflügel. Insgesamt sind die Ergebnisse nach der Rückkopplung unserer PatientInnen sehr zufriedenstellend.
Sind Nachkorrekturen der Nase erfolgversprechend?
Sollten Erstoperationen nachkorrigiert werden müssen, kann das eine größere Operation sein oder auch kleinere Eingriffe erfordern. Dementsprechend wird eine Nasennachkorrektur einerseits einen entsprechenden Aufwand und Heilungsprozess erfordern, andererseits könnte sie aber auch unter einer örtlichen Betäubung durchgeführt werden können. Da die Anatomie der Nase bereits verändert wurde, sollten sich die PatientInnen darüber bewusst sein, dass ihre Vorstellungen auch bei der Nachkorrektur womöglich nicht zu 100 Prozent erfüllt werden können.
Auch kann es zu Empfindlichkeiten der Haut führen, die nach wiederholter Manipulation weitere Narben bilden kann (Verfärbung insbesondere bei Kälte, Empfindlichkeit, Festigkeit). Das bereits bestehende Narbengewebe nach einer Nasen OP kann eine Vorhersage schwierig machen. Insgesamt aber kann eine Nase in professionell geübten Händen mit gutem Ergebnis nachoperiert werden.
Ablauf einer Nasennachkorrektur
- Vor der Nachkorrektur der Nase ist es wichtig, dass keine blutverdünnenden Medikamente eingenommen werden.
- Die Nachkorrektur wird – zumindest in fast allen Fällen – unter Vollnarkose durchgeführt.
- Der Eingriff dauert zwei bis drei Stunden, kann aber – vor allem bei kleineren Eingriffen – bereits nach 60 Minuten vorbei sein.
- Da bereits Narbengewebe vorhanden ist, muss der Eingriff besonders vorsichtig durchgeführt werden.
- Der Facharzt muss sicher gehen, dass ein Zugang über die Nasenlöcher möglich ist.
- Der Nasengipsverband wird nach 10 Tagen entfernt.
- Die Fäden der äußeren Nase am Nasensteg werden nach 10 Tagen entfernt.
- Die Fäden, die im Inneren der Nase sind, lösen sich von alleine auf.
Dies gilt nach einer Nasenkorrektur zu beachten
Die „neue Nase“ sollte geschont werden. Es sollte daher keine Brille getragen werden (Kontaktlinsen verwenden), keinen Sport getrieben und auf heiße Duschen und Sonnenbäder für sechs bis acht Wochen verzichtet werden. In jedem Fall ist Geduld gefragt.